Das Aktionsbündnis gegen die Weservertiefung wurde im August 2021 ins Leben gerufen um gegen die geplante Vertiefung der Unterweser zu protestieren. Mitglieder des Bündnisses sind der Weserschutzverein, einzelne Mitglieder der BUND Kreisgruppe Wesermarsch, sowie mehrere politisch aktive Personen aus der Wesermarsch.

Aktionsbündnis gegen die Weservertiefung – Das blaue Band vom 10.09.2021

Am 10.09.2021 hat das Aktionsbündnis zu seiner ersten Aktion ausgerufen. Gemeinsam mit ungefähr 300 Teilnehmenden wurde entlang des Weserufers in Nordenham ein blaues Band aufgespannt.

Aktionsbündnis gegen die Weservertiefung – Das blaue Band 2.0 Schlickwatching vom 14.05.2022

Am 14.05.2022 hat das Aktionsbündnis zum „Schlickwatching“ im Großensieler Hafen aufgerufen. Bei einem gemeinsamen Picknick wurden wir mit Musik von der Gruppe Seewind unterhalten. Zudem gab es eine Kunstaktion und Redebeiträge, unter anderem vom Nordenhamer Bürgermeister Nils Siemen. Hintergrund der Aktion ist die zunehmende Verschlickung der Strände und Häfen entlang der Weser, welche die Folge von vergangenen Weservertiefungen ist.

Das Bild rechts zeigt den Nordenhamer Weserstrand Ende der 60er Jahre. Von den heutigen Schlickwüsten (Bild unten) ist damals noch nichts zu erahnen. Bildmaterial: Familie Wempe

Öffentliche Messung des Salzgehaltes der Weser vom 26.08.2022

Am 26.08.2022 hat sich das Aktionsbündnis gegen die Weservertiefung an der Kaje in Brake getroffen. Gert Rosenbohm von der BUND Kreisgruppe Wesermarsch ist mit dem Boot rausgefahren um Wasserproben an verschiedenen Stellen der Wassersäule der Weser zu entnehmen. Diese wurden anschließend mit Messgeräten der Umweltstation Iffens auf ihren Salzgehalt untersucht. Fazit der Aktion ist: Das Weserwasser ist mit Werten um 6-7 g/L (zum Vergleich: die wissenschaftliche Empfehlung für den Salzgehalt von Tränkwasser für Vieh liegt bei max. 1 g/L) viel zu salzig wenn man bedenkt, dass Weserwasser über das Braker Siel für die Süßwasserversorgung der Gräben bezogen wird. Das Tränken von Vieh ist schon jetzt kritisch für die Landwirte. Sollte der Salzgehalt, bedingt durch eine weitere Weservertiefung zunehmen, wird sich dieses Problem weiter verschärfen.